Das Netzwerk Inklusion im Landkreis Lörrach zeigt in seiner Abschlusspublikation eindrucksvoll auf, in welchen Bereichen Inklusion bereits gelebter Alltag ist. Das Netzwerk hat mit Öffentlichkeitsarbeit und Analysen einiges auf den Weg gebracht, Inklusion wird aber auch zukünftig ein wichtiges Handlungsfeld sein, so das Fazit am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit.
«Einiges ist erreicht, viel bleibt zu tun»
Das Netzwerk Inklusion im Landkreis Lörrach hat in seiner dreijährigen Projektlaufzeit durch Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Analysen die Lebenswelt von Menschen mit Behinderung sichtbar gemacht. Auf einer Pressekonferenz wurde die Abschlusspublikation vorgestellt, die Beispiele gelungener Inklusion im Landkreis beschreibt. Sie weist aber auch darauf hin, wo Teilhabe von Menschen mit Behinderung noch nicht möglich ist.
«Inklusion rückt stärker in den Fokus»
Seit Jahresbeginn macht sich Diane Kreft als hauptamtliche Kreisbehindertenbeauftragte des Landkreises für die Belange von Menschen mit Behinderung stark. Sie knüpft dabei inhaltlich an die Arbeit des Netzwerk Inklusion, dessen Arbeit Ende Februar endet, an.
In der freien Zeit machen Menschen gerne Sport.
Das tun sie alleine oder mit anderen in einem Verein.
Diese Vereine heißen Sportvereine.
Auch Menschen mit Behinderung machen gerne Sport.
Aber das können sie nicht immer in einem Sportverein.
Denn: Sporthallen haben Barrieren.
Oder die Vereine sind unsicher, ob Menschen mit Behinderung
bei ihnen mitmachen können.
Das möchte das Netzwerk Inklusion im Landkreis Lörrach ändern.
Deshalb gab es am 18. Oktober 2014 eine Veranstaltung.
Sie hieß „Sport für alle“.
Unten können Sie den Bericht anschauen.
Weiterlesen...«‚Es gab nur positive Reaktionen‘»
Ein rundum positives Fazit zogen Mareike Brischle, Niels Herter und Michael Knöbel aus ihrer Arbeit für die Oberbadische. Zusammen mit Sarah Kropf ließen die drei die Leser ein halbes Jahr lang an ihrem Alltag teilhaben. Nur der baldige Abgabetermin eines Artikels setzte sie manchmal unter Druck.
«‚Die Zeit geht schnell vorbei‘»
Mareike Brischle und Niels Herter nutzen täglich den öffentlichen Nahverkehr, Michael Knöbel ist begeisterter Fahrradfahrer. Jeden Tag machen sie neue Erfahrungen.
«‚Unsere WG ist schön geschmückt‘»
Mareike Brischle, Niels Herter und Michael Knöbel freuen sich auf das Weihnachtsfest. Dazu gehört für sie eine geschmückte Wohnung, gutes Essen und der Tannenbaum, dennoch hat sich seit Kindertagen einiges verändert.
«Geschlafen wie ein Murmeltier»
Mareike Brischler verbringt ein tolles Wochenende auf einem Bauernhof
«Masseurin – ein Beruf, bei dem man nichts sehen muss»
Elisabeth Müller betreibt in Weil am Rhein eine eigene Praxis für Krankengymnastik. Bei nur wenigen Tätigkeiten benötigt die blinde Masseurin die Unterstützung von Sehenden.
«Gut leben können mit Marotten der Mitbewohner»
Die ersten spannenden Monate in der Wohngemeinschaft liegen hinter Niels Herter. Er genießt das Zusammenleben mit den anderen, aber er braucht sein Zimmer als Rückzugsort.
«‚Die Bühne ist meine Welt‘»
Michael Knöbel ist seit seiner Jugend ein begeisterter Theaterspieler, er liebt die Auftritte vor dem Publikum. Mit einer Gruppe des Theaterprojekts der Lebenshilfe Lörrach studiert er wieder ein neues Stück ein.
«Wissen aus eigener Erfahrung»
Hannes Göttl wird in Neubauvorhaben der Gemeinde Steinen einbezogen. Als Rollstuhlfahrer weiß er aus tagtäglich gemachter Erfahrung, wie Barrierefreiheit baulich sinnvoll umgesetzt wird.
«Sarah geht Einkaufen für das Trio»
Sarah Kropf hat, wie ihre beiden Mitbewohner der WG, bestimmte Aufgaben im Haushalt. Dazu gehört ein wöchentlicher Einkauf. Mit Hilfe von Karten gelingt ihr dieser gut, auch wenn der zu hohe Einkaufswagen im Supermarkt sie nervt.
«Zu Fuß die Landschaft erkunden»
Peter Ehrlich unternimmt mit dem Schwarzwaldverein Schopfheim regelmäßig Touren. Er ist im Verein gut aufgehoben und hat dort viele Kontakte. Zudem kennt er alle Einzelheiten zu früheren Wanderungen.
«Inklusion macht Spaß»
Die vom Netzwerk Inklusion im Landkreis organisierte Veranstaltung "Sport für alle" zeigte mit praktischen Einblicken, dass Inklusion Spaß machen kann. Menschen und Sportvereine mit kreativen Ideen können Vorreiter sein.
«Zusammen geht´s besser»
Die Veranstaltung "Sport für alle" des Netzwerk Inklusion im Landkreis Lörrach gab wichtige Impulse für ein sportliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Auf dem "Markt der Möglichkeiten" wurden Kontakte geknüpft, die über den Tag hinaus wirken.
«‚Bedenkenträger auf beiden Seiten‘»
Menschen mit einer Behinderung können am Gemeindeleben teilnehmen, wenn sie auf ein differenziertes Netzwerk zurückgreifen können und ihren individuellen Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Dann können, so Thomas Feistauer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Baden-Württemberg, die Grenzen der Inklusion überwunden werden.
«Sportlich aktiv sein und neue Leute treffen»
Niels Herter ist in seiner Freizeit sportlich sehr aktiv. Wöchentlich geht er zum DLRG-Schwimmen und zum Turnen beim TV Weil. Er freut sich über neue Leute, die bei beiden Angeboten sehr willkommen sind.
«Nicht nur als Sportler sehr ehrgeizig»
Jochen Gerbel betreibt intensiv Sport, er trainiert beim RSV Haltingen und im Fitnessstudio und steht im Guinness-Buch der Rekorde. Nebenbei ist er beim Musikverein Brombach aktiv. Sein Rollstuhl ist für ihn keine Barriere.
«‚Vom Erlernten ist noch alles da‘»
Nadine Vollmer arbeitet nach einem Reitunfall wieder an ihrem alten Arbeitsplatz. Möglich war dies nur durch das große Engagement einzelner Personen und mehrerer Institutionen.
«Sie liebt ihre Haustiere über alles»
Mareike Brischle liebt ihre Hunde, ihre Zwerghasen und den Kater über alles. Intensiv kümmert sie sich mit ihrer Mutter um die Haustiere. Das macht Arbeit, aber noch viel mehr Spaß.
«Eintauchen in eine Dschungelwelt»
Michael Knöbel, selbst begeisterter Theaterspieler, ist ein großer Musical-Fan. Mit den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Lörrach besuchte er eine Aufführung von "Tarzan" in Stuttgart.
«Ein festes Glied in der Kette»
Aktive Mitarbeit bei der Kandertalbahn, Gründung einer Fastnacht-Bärenclique, engagiert in seinem Beruf als Bäcker: Peter Leinenbach setzt seine Ideen innerhalb und außerhalb der Werksiedlung St. Christoph beharrlich um.
«‚Jeder von uns hält sich an den Plan‘»
Sarah Kropf fühlt sich in ihrer Wohngemeinschaft sehr wohl. Mit Unterstützung bekommen sie zu dritt den Haushalt gut hin. Wenn sie Hilfe brauchen, sind nette Nachbarn zur Stelle.
«Die Kinder helfen von ganz alleine»
Newen macht in der Pferdegruppe des Sonnenschein-Kindergartens alles mit und gehört selbstverständlich dazu, sein Rollstuhl ist nie eine Barriere.
«‚Die Chefin bringt uns mit Humor auf Zack‘»
Niels Herter geht gerne in die Werkstatt der Lebenshilfe in Lörrach. Er hat nette Kolleginnen und Kollegen und die Arbeit macht ihm viel Spaß, meistens jedenfalls. Wenn nicht, motiviert ihn seine nette Chefin.
«Ein zuverlässiger Mitarbeiter»
Das Inklusion im Arbeitsleben gut funktioniert zeigt das Beispiel von Jörg Knopf. Er arbeitet seit neun Jahren bei der Firma Consolar und ist ein geschätzter Mitarbeiter.
«‚Ohne Sport geht’s nicht bei mir‘»
"Kai Kappler sieht nur wenig und ist trotzdem ein ausgezeichneter Ringer." (BZ)
«Live jubeln inmitten tausender Fans»
Mareike Brischle berichtet aus ihrem Leben als SC-Freiburg-Fan: Sie beschreibt die Stimmung auf der Nordtribüne bei Heimspielen und kommentiert den Wechsel vom SC-Abwehrtalent Matthias Ginter zu Borrusia Dortmund.
«Den Alltag und die Hürden meistern»
Die neue Serie "Inklusion - Mitten im Leben" wird mit einer ganzen Zeitungsseite eröffnet. Neben einem einführenden Artikel stellen sich die vier freien MitarbeiterInnen vor, die in den nächsten Monaten "von Alltäglichem, von Besonderem und von Hürden, die überwunden werden müssen, berichten".
«Nur zusammen kommt man zum Ziel»
Bei der Jugendfeuerwehr in Hasel arbeiten Yannik Jost und seine Kammeradinnen und Kameraden Hand in Hand, um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Das stärkt die Teamfähigkeit und den Zusammenhalt.
«Die Familie hält zusammen»
Die Vögtlins ließen ihr Haus barrierefrei umbauen, damit auch die 90-jährige Mutter mit Pflegebedarf dort wohnen kann. Der Weg zum barrierefreien Umbau war nicht immer einfach, aber durch diesen wurde der gemeinsame Familienalltag erst möglich.
«Einfach wählen: ‚Für den Land-Kreis bestimmt der Kreis-Tag‘»
Komplizierte Sachverhalte werden, in Leichte Sprache übersetzt, für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder diejenigen, die nicht gut deutsch können, verständlich. Das gilt auch für das Thema Kommunalwahl.
«Das Wort Gottes einfach ausgedrückt»
Gottesdienste in Leichter Sprache sprechen nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten an. Pastoralreferent Kassian Burster möchte damit auch Normalgläubige erreichen. Bei den Behörden im Landkreis gibt es hinsichtlich Leichter Sprache noch großen Handlungsbedarf.
«Leichte Sprache ein Menschenrecht»
Menschen mit Lernschwierigkeiten oder solchen, die nicht gut deutsch können, verhilft Leichte Sprache zu einem selbstbestimmten Leben, wenn sie Briefe von Behörden, Beipackzettel und Fahrpläne selbst lesen können. Ihr Recht auf barrierefreie Informationen setzt sich erst langsam durch.
«„Es nervt, immer andere zu fragen“»
Texte, Formulare und Briefe in Leichter Sprache helfen Menschen mit Lernschwierigkeiten und Millionen Erwachsenen in Deutschland. Sophia Mannsbart und Markus Häusel haben sich intensiv mit den Kriterien der Leichten Sprache befasst.
«‚Wir müssen Schule neu denken‘»
Neue Impulse für Inklusion im frühkindlichen Bildungsbereich forderten Experten aus Praxis und Verwaltung bei einem Fachgespräch, welches das Netzwerk Inklusion angeregt hatte. Dies umzusetzen erfordere gewaltige Anstrengungen aller, so der Tenor der Diskussion.
«Teilhabe darf kein Privileg von Privatschulen sein»
Eine gelingende Inklusion in der frühkindlichen Bildung bedarf einer neuen Didaktik und wohnortnaher Angebote, so die Forderungen bei einem Fachgespräch. Auf Anregung des Netzwerk Inklusion im Landkreis Lörrach diskutierten Fachleute aus Praxis und Verwaltung.
«Inklusion geht alle an»
Das "Netzwerk Inklusion" möchte mit seiner neuen Internetpräsenz Einblicke geben in die Lebenswelt von Menschen mit Behinderungen und in Beispiele von schon gelebter Inklusion. Als nächster Schritt soll ein Beteiligungsprozess gestaltet werden, mit dem gute Ideen und auch Probleme sichtbar gemacht werden können. Das Thema Wohnen wurde schon jetzt als dringendes Problem angesprochen. Die angespannte Wohnungssituation in und um Lörrach trifft Menschen mit Behinderung besonders hart.
«Potenziale und Probleme»
Das "Netzwerk Inklusion" stellt seine neue Internetseite vor und macht auf das Problem für Menschen mit Behinderung aufmerksam, geeigneten bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum zu finden.
«In Lörrach geht es immer öfter auch gemeinsam»
Inklusion als soziale Aufgabe der Gesellschaft begreifen und dies mit Projekten vor Ort umsetzen – darüber informierte Landrätin Marion Dammann auf einer Pressefahrt nach Rheinfelden und Weil am Rhein.
«Von Hindernissen bis zu den Möglichkeiten»
„Soziale Vielfalt als Chance“ war das Motto der Pressefahrt von Landrätin Marion Dammann. In Rheinfelden und Weil am Rhein informierte sie sich über inklusive Projekte vor Ort.
«Aus Nebeneinander wird Miteinander»
Praktische Beispiele gelebter Inklusion standen im Mittelpunkt der Pressefahrt von Landrätin Marion Dammann. Es ist schon vieles auf den Weg gebracht, aber es bleibt noch eine Menge zu tun.
«Barrieren in den Köpfen überwinden»
Ein inklusives Projekt in Rheinfelden, das Menschen mit Behinderung, Senioren und Schüler zusammenbringt, stellte Landrätin Marion Dammann auf ihrer Pressefahrt vor. Es baut Barrieren im Kopf ab.
«Neues Netzwerk Inklusion gegründet»
Auf eine enge Zusammenarbeit haben sich das neu gegründete Netzwerk Inklusion und der Behindertenbeirat der Stadt Lörrach geeinigt. Das Netzwerk stellte sich auf der Sitzung des Beirates vor.
«Auch Rathaus nicht barrierefrei»
Der Behindertenbeirat der Stadt Lörrach freut sich auf eine Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Netzwerk Inklusion. Es stellte sich und seine Ziele dem Beirat in seiner Sitzung vor.
«Netzwerk für Behinderte»
Das seit Anfang März bestehende neue Netzwerk Inklusion für den Landkreis Lörrach hat sich dem Behindertenbeirat der Stadt Lörrach vorgestellt. Es wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart.
«Alle Bürger einbinden»
Schon vorhandene inklusive Projekte im Landkreis Lörrach dokumentieren und neue voranbringen ist ein Ziel des Netzwerk Inklusion für den Landkreis Lörrach. Das auf drei Jahre konzipierte Projekt unter der Schirmherrschaft von Landrätin Marion Dammann hat seine Arbeit aufgenommen.
«Motor für mehr Miteinander»
Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Landkreis Lörrach voranbringen ist ein Ziel des neu gegründeten Netzwerk Inklusion. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und steht unter der Schirmherrschaft von Landrätin Marion Dammann.